Wir beziehen unsere Eintagsküken vom Bio-Geflügelhof Schubert. Dieser arbeitet mit der Brüterei Hockenberger zusammen.
Die Brüterei Hockenberger war vor rund 10 Jahren die erste Brüterei in Deutschland, die auf biologischen Brutbetrieb umgestellt hat; nahezu zeitgleich hat sie zusammen mit einem Geflügelhof versucht, die Bruderhähne mit aufzuziehen und in Form von marktgängigen Produkten zusammen mit den Eiern zu vermarkten. Da die Mast der Hähne ohne finanzielle Unterstützung durch die Legehennen nicht wirtschaftlich wäre, werden die Eier der Schwestern dieser sog. Bruderhähne mit einem Aufpreis vom 3 – 5 Cent / Ei verkauft. Mit diesem Aufpreis wird dann die Haltung / Mast der Brüder subventioniert.
Aus der Brüterei Hockenberger kommen die Bruderhähne für die BID (Bruderhahninitiative Deutschland) und einige kleinerer Projekte. Derzeit werden rund 10 % der anfallenden Hähne aus der Brüterei nach dem beschriebenen Muster aufgezogen.
Neben der Mast der Bruderhähne fungiert sie auch als Brüterei für die ÖTZ und unterstützt damit die Zucht eines ökologischen Zwei-Nutzungs-Huhns.
Status Quo: derzeit werden in Deutschland nahezu alle anfallenden Hähne aus der Brut von Legehennen (sog. Bruderhähne) am ersten Tag getötet und als hochwertiges Futter an fleischfressende Tiere eingesetzt. Neben Zoos und Tierparks sind vor allem Falknereien jeglicher Größe Abnehmer für solche Futterküken. Die Tiere werden am ersten Tag mittels CO2 betäubt und getötet; das sog. „Schreddern“, also das Zerhäckseln der lebenden Tiere durch ein schnelllaufendes Messer findet in Deutschland nicht statt. Leider hält sich der Begriff „schreddern“ in der Presse, in den Reden der Politiker und auch in den Köpfen der Bevölkerung. Der Begriff ist anscheinend schön „ plakativ“ und auflagensteigend – aber eben falsch. Derzeit werden alle anfallenden Hähne, die nicht gemästet werden können, als Futterküken verwertet; der Bedarf kann teilweise nicht aus deutscher Produktion allein gedeckt werden.