Der Meierhof Etteln, malerisch im Altenautal in Borchen-Etteln südlich von Paderborn gelegen, blickt auf eine über 700-jährige Geschichte zurück. Ursprünglich als traditioneller Bauernhof betrieben, beherbergte er eine Vielzahl von Tieren wie Kühe, Schweine sowie Hühner und wurde für den Ackerbau genutzt.
Im Jahr 1991 vollzog der Hof eine bedeutende Veränderung und stellte seine Landwirtschaft auf organisch-biologische Wirtschaftsweise um, wobei der Schwerpunkt auf die Produktion von ökologisch hochwertigen Eiern gelegt wurde. Seit 1992 ist der Hof Mitglied im Bioland Verband und wurde vom Ministerium für Umwelt, Raumordnung und Landwirtschaft mit der Goldmedaille des Landes NRW für seine artgerechte Tierhaltung ausgezeichnet.
Seit 2023 wird der Hof von Johannes Jakobs jun. bewirtschaftet. Der staatlich geprüfte Agrarbetriebswirt führt die Tradition des Hofes fort und setzt sich für nachhaltige und ethische Landwirtschaft ein.
Inhaber und Daten aus der jüngsten Geschichte des Meierhofes
- 1919 bis 1952: Bauer Josef Parensen aus Nieheim, 1946 bis 1949 erster Landrat des Kreises Büren
- 1952 bis 1963: Witwe Therese Parensen, geborene Nolte
- 1963 bis 1990: Dr. Margret Nolte
- In den Jahren 1952 bis 1990 wurde die Landwirtschaft durch einen Verwalter, Landwirtschaftsmeister Franz-Josef Bömer, betrieben
- 1986: Eintragung des Hofes als Baudenkmal der Gemeinde Borchen
- 1990 bis 2023: Martin Nolte, staatlich geprüfter Landwirt aus Köln
- 1991: Umstellung auf organisch-biologische Landwirtschaft (Bioland)
- Seit 1992: Anerkannter Bioland-Betrieb
- 1995: Umbau des ehemaligen Kuhstalles zum Bioland-Legehennenstall für 1400 Tiere
Anbau eines Außenklima-Wintergartens als ganzjähriger Scharrbereich mit Stroh-Einstreu
Beginn der Bio-Eier-Vermarktung an den Naturkostfachhandel und einen Naturkostgroßhändler - 1996: Umbau der angrenzenden Scheune zum weiteren Bioland-Legehennenstall für 1400 Tiere
- 1999/2000: Bau des ersten Freiland-Stalles für 3000 Legehennen (Bioland) in der Freifläche, 1000 m vom Hof entfernt
- 2001: Ausbau der Hofscheune zum modernen Getreidelager
- 2004: Ausbau des ehemaligen Pferdestalles zur Eiersortier- und Verpackungshalle
- 2004/2005: Bau des zweiten Freiland-Stalles für 3000 Legehennen (Bioland)
- 2007: Beginn der Bioland-Junghennenaufzucht im umgebauten Altgebäude
- 2009: Bau eines dritten Freiland-Stalles für 3000 Legehennen (Bioland)
- 2012: Bau eines neuen Junghennenaufzucht-Stalles (Bioland)
- 2023: Betriebsübernahme durch Johannes Jakobs jun. (Staatlich geprüfter Agrarbetriebswirt)